Trüsche

Lota lota

Verhalten:

Die Trüsche gehört zur Familie der Quappen und ist der einzige Süsswasserfisch aus der Gattung der Dorschartigen. Der Räuber der Tiefsee hat einen langgestreckten, flachen Körper. Die ausgeprägte Rücken- und Afterflosse sind langgestreckt und reichen fast bis zur Schwanzflosse. Unterhalb des Mauls befindet sich eine einzelne Bartel. Mit einer grünlichen bis hellbraunen Grundfarbe und einer olivfarbenen Marmorierung lauert die Trüsche gut getarnt auf Beute. Die maximale Länge dieses Raubfisches beträgt etwa 120 cm. Der Durchschnitt liegt zwischen 40 und 60 cm.

In den Sommermonaten bleibt die Trüsche ihrem Revier in größerer Tiefe treu und ist daher etwas schwerer zu fangen. Während der Laichzeit, in den kalten Monaten Dezember bis März, verlassen die Trüschen ihre Reviere und sind wesentlich aktiver und daher etwas leichter zu fangen. Man findet sie auf kiesigem Grund in flacheren Gewässern oder auch flussaufwärts. Die Rogner (Weibchen) bilden mit den Milchner (Männchen) ein grosses Kneul aus mehreren Fischen. In der Mitte dieses Kneuls wird der Rogen von den Milchnern abgegeben und befruchtet. Der befruchtete Rogen sinkt dann in den lockeren Kies und schlüpft nach ca. 6-10 Wochen.

Trüsche von der Seite als Freisteller

Angeltipps:

Der überwiegend nachtaktive Fisch ist vom Boot aus etwas leichter zu beangeln, da man in alle Tiefen des Sees vordringen kann. Mit einem Drilling oder einem Pilker mit Würmern hat man die besten Chancen, diesen scheuen Fisch zu überlisten. Sobald man den Grund erreicht hat, sollte man die Montage wieder etwas anheben und schnell wieder fallen lassen. Durch dieses „anklopfen“ erregt man die Aufmerksamkeit der Fische. Auch Leuchtperlen erhöhen die Aufmerksamkeit in der Dunkelheit. Aber auch vom Ufer aus hat man in den kalten Monaten nachts gute Chancen auf diesen Fisch. Die Grundmontage bleibt ebenfalls einfach gehalten und der Wurm als Köder hat sich bei diesem Raubfisch bewährt.