Rotauge

Rutilus rutilus

Verhalten:

Das Rotauge gehört zur Familie der Weissfische und wird oft mit der Rotfeder verwechselt. Der Rücken hat eine günlich bis bläuliche Färbung. Die mit grossen Schuppen geschützten Flanken schimmern silbern und werden zum Bauch heller bis hin zum weisslichen Ton. Alle Flossen sind rötlich gefärbt und die Augen weisen einen roten Ton auf welche dem Fisch auch seinen Namen gibt. Das Rotauge hat eine Durchschnittsgrösse von 25 bis maximal 50 cm. Ältere Exemplare haben einen hochrückigen Körperbau. Im Gegensatz zur Rotfeder, mit Ihrem oberständigen Maul, ist das Maul des Rotauges Endständig. Der zweite einfach zu merkende Unterschied zwischen diesen Fischen ist die Bauchflosse. Beim Rotauge steht die Bauchflosse auf einer Linie mit der Rückenflosse. Bei der Rotfeder liegt die Bauchflosse etwas weiter vorne.

Der Anpassungsfähige Fisch ist in Europa weit verbreitet und kommt in stehenden bis langsam fliessenden Gewässern bis 1´000 M.ü.M. vor. Durch seine Anpassungsfähigkeit wird er vermutlich in Zukunft noch öfters den Weg auf die Speisekarten der Restaurants finden. Das Fleisch ist sehr schmackhaft und die sehr kleinen Gräten spürt man nicht wenn man das Filet sie noch im Filet sehr klein schneidet. Leider kann man die Gräten aufgrund der Grösse nicht mit der Pinzette ziehen. Als Schwarmfisch lebt es in den oberen Bereichen der Gewässer und sucht nach Muscheln, Würmern, Plankton Larven, Insekten aber auch Pflanzen. Während den kalten Monaten ziehen sich die Schwärme in tiefere Gewässer zurück.

Die Laichzeit ist zwischen April und Juni ab einer Mindestemperatur von 10° C. Der Laich wird von den Rognern (Weibchen) an jeglichen Unterwasserstrukturen wie Pflanzen, Wurzeln oder Steine abgelegt und von den Milchnern (Männchen) befruchtet. Die Jungtiere schlüpfen nach rund 4 – 10 Tagen.

Rotauge von der Seite als Freisteller

Angeltipps:

Das fischen auf diesen Zielfisch ist auch für Anfänger gut geeignet. Die Zapfenmontage mit Würmer, Larven, Mais oder auch Brot als Köder eignet sich fürs fischen am besten. Beim Brot als Köder ist zu beachten, dass der Köder öfters geprüft werden muss da sich dieser Köder schnell auflösen kann.