Rotfeder

Scardinius erythrophthalmus

Verhalten:

Die Rotfeder gehört zur Familie der Karpfenfische. Obwohl sie nicht mit dem Rotauge verwandt ist, wird sie oft mit diesem Fisch verwechselt und trägt daher unter anderem den Namen „unechtes Rotauge“.

Er wird durchschnittlich 20 bis 30 cm lang, maximal jedoch 50 cm. Größere Exemplare sind meist Kreuzungen mit anderen Karpfenfischen. Man erkennt das Rotauge an seiner hochrückigen Gestalt. Der Rücken ist braungrün bis graugrün. Die Farbe der Flanken geht in einen goldenen bis messingfarbenen Ton über. Mit seinen goldenen bis orangefarbenen Augen und den roten Flossen wird dieser hübsche Fisch oft in privaten Teichen eingesetzt. Die beste Unterscheidung zum Rotauge ist das oberständige Maul, das beim Rotauge endständig ist. Außerdem ist beim Rotauge die Bauchflosse etwas weiter vorne als die Rückenflosse. Beim Rotauge liegen diese Flossen auf gleicher Höhe.

Die Rotfeder kommt in stehenden oder sehr langsam fließenden Gewässern vor. In Schwärmen durchstreift sie dichte Vegetation wie Seerosen oder auch Schilfkanten. Hier findet sie Schutz vor Fressfeinden, Nahrung und Laichplätze. Mit ihrem oberständigen Maul pickt sie ihre Nahrung aus dem Mittelwasser oder knapp unter der Wasseroberfläche. Bevorzugte Nahrung sind Algen und Wasserpflanzen. Gelegentlich werden aber auch vorbeitreibende Insekten nicht verschmäht. Die Schwärme sind in den Sommermonaten am aktivsten, vor allem in der Dämmerung und in der Morgendämmerung. In den kälteren Monaten ziehen sich die Rotfedern in tiefere Gewässer zurück und reduzieren ihren Stoffwechsel deutlich.

Die Laichzeit liegt zwischen April und Juni bei Temperaturen um 18 °C. Der auffällige Laich wird an Pflanzen in der bevorzugten Umgebung angeheftet. Nach etwa 3-10 Tagen schlüpfen die Jungfische.

Rotfeder von der Seite als Freisteller

Angeltipps:

Wegen der vielen Gräten ist die Rotfeder als Speisefisch nicht sehr beliebt. Um den scheuen Fisch überlisten zu können, eignet sich eine leichte Zapfenmontage mit Mais oder Brot als Köder. Der Köder sollte nicht zu tief angeboten werden und der Zapfen sollte immer im Auge behalten werden, da die Bisse sehr zögerlich sind.