Schleie

Tinca tinca

Verhalten:

Die Schleie gehört zur Familie der Karpfenfische und ist in Europa heimisch. Sie lebt in stehenden Gewässern wie Seen und Teichen. Selbst in kleinen Teichen, in denen der Sauerstoffgehalt in den heißen Sommermonaten sehr niedrig sein kann, können diese Tiere überleben, indem sie in eine Hitze- oder Kältestarre fallen. Sie fahren ihren Stoffwechsel stark herunter und bewegen sich in dieser Zeit kaum.

Ihre Haut ist olivgrün bis bronzefarben, und sie werden durchschnittlich 30 bis 40 cm lang. Bei optimalem Nahrungsangebot kann er aber auch bis zu 70 cm groß werden. Seine rubinroten Augen machen ihn zu einem echten Hingucker.

Sobald die Wassertemperatur auf 18 °C steigt, beginnt die Laichzeit. Diese dauert in der Regel von April bis Juni. Der Rogner (Weibchen) legt den Laich in kleinen Portionen alle zwei Wochen in dichter Vegetation an den Pflanzen ab. Die Eier werden vom Milchner (Männchen) befruchtet und dieser Vorgang wiederholt sich etwa zwei Monate lang. Nach 3-5 Tagen schlüpfen die Jungfische.

Die Schleie ernährt sich als Bodenbewohner bevorzugt von Kleintieren wie Würmern, Maden, Insekten etc. Aber auch Pflanzen und deren Samen stehen auf dem Speiseplan.

Schleie von der Seite als Freisteller

Angeltipps:

Um den Fisch überlisten zu können, empfiehlt sich die Haarmontage oder die Lift Montage. Aber auch eine einfache Grundmontage mit nur einem Haken führt oft zum Ziel. Schleien wandern immer auf den gleichen Wegen. Wer die „Schleienstraßen“ in seinem Gewässer kennt, hat bessere Chancen, die Schleie zu fangen.