Felchen

Coregonus 

Verhalten:

Die Felche gehört zu der Gattung Coregonus, welche der Familie der Salmoniden untergeordnet ist. Es gibt nur schon in der Schweiz mehr als 20 Arten der Felchen. Die Unterschiede sind jedoch zum Teil sehr gering und die Forschung an diesem Fisch ist noch nicht abgeschlossen. In Österreich ist die Felche als Renke und in Norddeutschland als Maräne bekannt. Mit Ihrer glänzenden, silbrigen Seite erkennt man diesen Fisch sehr schnell beim einholen. Der Rücken ist wiederum etwas unauffälliger und schimmert blaugrün. Sie hat ein sehr kleines, weiches fast zahnloses Maul das ideal für Kleintiere wie Plankton, Larven oder Schnecken ist. Die Durchschnittliche Grösse beträgt 40 – 60 cm.

Die Laichzeit findet in den kühleren Monaten Ende bis Anfang des Jahres statt. Dazu treffen sich die Milchner (Männchen) und Rogner (Weibchen) an ufernahen Kiesbänken. Die Eier werden in der oberen Wassertiefe ausgeschieden und sofort befruchtet. Die befruchteten Eier sinken langsam ins Kiesbett ab und die Jungen schlüpfen während 2-4 Monaten.

Felche von der Seite als Freisteller

Angeltipps:

Felchen sind in Schwärmen in tieferen Wasserregionen beheimatet. Man unterscheidet zwischen Grundfelchen und Schwebefelchen. Die zweiteren findet man im offenen Wasser in einer Tiefe von 10 – 15 Metern. Die Hegene Montage eignet sich für das angeln auf diesen Fisch am besten. Aufgrund des kleinen Mauls muss auch die Hackengrösse entsprechend angepasst werden. Die Hegene sollte langsam auf den Grund geführt werden. Sobald das Grundblei unten angekommen ist kann einmal „angeklopft“ werden. Dazu hebt man das Blei und lässt es schnell wieder fallen. Sedimente werden dadurch aufgewirbelt und du hast das Interesse der Fische bereits geweckt. Von schnellen Bewegungen mit den Nymphen ist jedoch abzuraten. Die Nymphen sollen langsam ca einen Meter vom Grund steigen und wieder sinken. Für die Nymphen Farbe gibt es nur eine Regel – immer wieder ausprobieren. Sobald man einen Biss hat, muss die Schnur stehts gespannt sein. Die Felche springt zwar nicht und möchte stehts nach unten flüchten, dennoch ist eine straffe Schnur aufgrund des kleinen Mauls und der leichten Montage unumgänglich. Auch mit dem Zapfenfischen oder einem Sbirolino kann man Erfolg haben. Hierzu eigen sich Würmer und Maden als Köder. Das Vorfach und der Hacken sollten jedoch wiederum sehr unauffällig und klein sein.