Angelrollen

Du bist dir nicht sicher, welche Rolle die richtige für dich ist oder zu welchem Rutentyp sie passt? Hier findest du alle Antworten zu den Rollentypen und eine Erklärung der wichtigsten Merkmale.

Multi- und Stationärrollen:
Bei den Rollen unterscheidet man zwischen Mulitrollen oder Baitcastrollen und Stationärrollen. Bei Multirollen steht die Rolle horizontal zum Blank. Die Rolle bei Stationärrollen steht vertikal zum Blank und die Schnur kann beim auswerfen spiralförmig ab der Rolle fliegen. Beim Einholen führt der Bügel die Schnur wieder auf Ihre Position auf der Rolle. Bei Muli- oder Baitcastrollen dreht sich die Rolle beim einholen wie auch beim auswerfen immer mit. Stationärrollen passen zu Spinnruten und bei Castinruten sollte eine Multirolle verwendet werden.

Stationärrollen:
Stationärrollen sind die meistverkauften Angelrollen. Zum Auswerfen wird der Bügel gelöst, so dass die Schnur über die Rolle laufen kann. Die Schnur braucht Platz, deshalb sind bei Spinnruten die ersten Ringe etwas weiter vom Blank entfernt und auch größer als die folgenden Ringe. Bei der Bremsart unterscheidet man zwischen Frontbremse und Heckbremse. Es gibt auch die Freilaufrolle ohne Bremse. Die Schnur muss beim Einholen immer eine gewisse Mindestspannung haben, damit sich keine Knoten auf der Rolle bilden. Mit etwas Übung kommt es bei diesem Rollentyp so gut wie nie zu einer Knotenbildung.

Kapselrollen:
Die Kapselrolle ist eine Stationärrolle die mit einer Hand bedient werden kann. Die Spule ist durch eine Kapsel geschützt. In unwegsamem Gelände und bei dichter Vegetation ist diese Variante der Stationärrolle von grossem Vorteil.

Multirollen und Baitcastrollen:
Dieser Rollentyp ist für das Spinnfischen auf Raubfische konzipiert. Die Rolle wird horizontal zur Rute montiert. Sowohl beim Auswerfen als auch beim Einholen dreht sich die Rolle im Gegensatz zur Stationärrolle immer mit. Diese Art des Angelns gewinnt in der Schweiz immer mehr Anhänger. Der Kontakt zum Köder bzw. zum Zielfisch ist bei dieser Konstruktion sehr direkt. Der Köder kann dadurch sehr präzise geführt werden. Auch das Auswerfen ist mit einer Hand möglich. Catingruten sind die geeigneten Ruten für diesen Rollentyp.

Allerdings muss erwähnt werden, dass diese Art des Angelns etwas Übung erfordert. Mit etwas Übung hat man den Dreh jedoch relativ schnell raus und die Knotenbildung auf der Rolle, das Vogelnest, wird immer weniger.

Die Rollentypen werden nach ihrem Profil unterschieden. So sind die Low Profile Rollen die niedrigsten im Seitenprofil.

 

Merkmale:

Schnurzeinzug:
Der Schnureinzug ist die in cm berechnete Länge der Schnur die pro einer Umdrehung bei voller Schnur eingezogen wird. Die dicke der Schnur ist dabei nicht berechnet und somit kein exakter Wert.

Rollengrösse:
Viele Rollen werden in unterschiedlichen Grössen hergestellt. Damit du einen Anhaltspunkt hast wie Gross die Rolle ist werden viele Rollen mit einer Rollengrösse angezeigt. Die kleinste Grösse dabei ist 1000.

Schnurfassung:
Je nach grösse der Angelrolle fasst sie auch mehr oder weniger Schnur. Die Schnurfassung zeigt dir wieviele Meter Schnur auf deiner Rolle Platz haben. Diese Kennzahl wird immer mit dem Schnurdurchmesser gezeigt und ist ein exakter Wert.

Übersetzung:
Die Übersetzung zeigt dir wie oft sich die Rolle bei einer Kurbelumdrehung dreht.

Bremskraft:
Bei voll angezogener Bremse zeigt dir die Bremskraft wieviel Kilogramm gewicht sie selbst halten kann.