Kanadischer Seesaibling

Salvelinus namaycush

Verhalten:

Der Kanadische Seesaibling oft auch Namaycush genannt, gehört zur Familie der Saiblinge. Ausserhalb der Schweiz ist er auch unter dem Namen Amerikanischer Seesaibling bekannt. Wie die Namen bereits implizieren ist er kein einheimischer Fisch sondern wurde von Nordamerika in die kühleren Gewässern Europas angesiedelt. Er ist ein sehr anspruchsvoller Fisch und reagiert sehr stark auf Gewässerverschmutzungen. In unseren, eher kühleren Gewässern, fühlt sich dieser grosse Raubfisch sehr wohl. Man findet ihn in vielen Bergseen wie auch in grossen Seen im Mittelland. Solange das Wasser klar und kühl ist, fühlt er sich wohl. Zum Laichen gräbt der Rogner (Weibchen), wie bei allen Salmoniden üblich, eine Laichgrube im kiesigen Untergrund in welchem sie die Eier ablegt. Der Laichner (Männchen) wartet bereits auf diesen Moment und mehrere Männchen befruchten die Eier. Dieses Ereignis findet jeweils in den kühleren Monaten statt in welchem sich die grossen Fische an den Laichplätzen versammeln.

Der Kanadische Seesaibling kann bis zu 150 cm lang werden. Durchschnittlich liegt die Fanggrösse jedoch bei rund 50 cm. Im Gegensatz zu unseren anderen lachsartigen Fischen hat der Kanadische Seesaibling einen etwas bulligen Kopf mit einem sehr grossen Maul. Er ist Dunkelgrün bis bräunlich. Die Farbe wird in Richtung Rücken dunkler. Mit seinen weissen bis gelblichen Punkten die sich über den gesamten Körper und Flossen erstrecken ist dieser Raubfisch unverkennbar.

Angeltipps:

Durch sein grosses Maul ist er perfekt für die Jagd auf kleinere Fische ausgestattet. In seinem erwachsenen Stadium ernährt sich dieser Fisch hauptsächlich von der Jagd auf kleinere Fische und grenzt die Fangmethoden auf das Spinnfischen oder Schleppen ein. Mit Kunstködern die ein flüchtenden Fisch imitieren ist man bereits sehr gut ausgerüstet. Der Fisch liebt das kühle klare Wasser. In den wärmeren Monaten stehen die Fische sehr tief, jedoch kann man bei Flüsseinläufen mit kühlem Wasser die Fische mit etwas Glück ebenfalls finden. Während den kühleren Jahreszeiten sind sie sehr aktiv und im offenen Wasser auch an der Oberfläche anzutreffen.