Egli

Perca fluviatilis

Verhalten:

Der Flussbarsch wird in der Schweiz Egli genannt. In der Bodenseeregion hört er ebenfalls auf den Namen Kretzer. Das Egli ist in der Schweiz weit verbreitet und sehr Anpassungsfähig. Der Lebensraum in Europa grenzt sogar bis ins Brackwasser an den Flussmündungen. Er lebt in fliessenden wie auch stehenden Gewässern bis ca. 1´000 Meter über Meer. Als Lauerjäger bevorzugt er jedoch stillere langsam fliessende Gewässer. In Flüssen muss man somit auf Strukturen des Flusses achten in welchen sich Pools bilden wo sich die Fische ausruhen und nicht gegen die Strömung ankämpfen müssen.

Mit seinen markenten, ab klappbaren Rückenflossen ist er ein wendiger Raubfisch. Die olivfarbenen Flanken mit den 6 bis 9 schwarzen Streifen und die orangefarbene Brust, Afterflosse und Schwanzflosse kann man das Egli sehr gut erkennen. Das leicht oberständige mit scharfen Zähnen besetzte Maul des Eglis lässt keinen Zweifel aus das dies ein Raubfisch ist. Es gehört zu den Barschartigen (Perciformes) Fischen mit der Unterordnung der echten Barsche (Percidae) zu welchen auch der Zander gehört. Die Leichzeit beginnt in der Regel im März und Endet im Mai oder Juni. Es ist ein langsam wachsender Fisch und wird im Durschnitt 15- 30 Zentimeter gross kann jedoch bis zu 50 cm gross werden.

Zu Beginn seines Lebens, lebt das Egli in Schwärmen um Fressfeinde zu täuschen. Es bevorzugt das Schilf oder ähnlich bewachsene Uferregionen um Schutz zu finden. Sobald das Egli grösser ist, wird es ein Einzelgänger und zieht in das tiefere Wasser. Das Egli ist ein Lauer-Jäger und bevorzugt Strukturen Unterwasser. Dies können Pflanzen, Pfosten, Felsen oder auch im Wasser liegende Bäume sein. Von dort hat das Egli Schutz vor grösseren Raubfischen und kann seiner Beute auflauern. Es bevorzugt Fische, Krebse, Flohkrebse und der Kannibalismus ist in der Barschfamilie je nach Gewässer weitverbreitet. Angespülte Würmer verschmäht das Egli aber auch nicht. Auch wenn das Egli ein Einzelgänger ist, findet man stehts Artgenossen an den oben genannten Hotsports. Die Jagt findet meist in Gruppen statt.

Egli oder Flussbarsch von der Seite als Freisteller

Angeltipps:

Um das Egli überlisten zu können, muss man beim Spinnfischen häufiger als sonst den Köder wechseln es wittert den Braten sehr schnell. Wenn nach ein paar Würfen mit einem Kunstköder kein Fisch mehr folgt sollte man diesen schnellstmöglich wechseln. Falls auch das nicht weiterhilft kann man auch auf die Drop-Shot Montage umsteigen. Auch Würmer und Maden können mit der Zapfenmontage zum Erfolg führen.

Es ist ein ausgezeichneter Speisefisch und kommt in allen Restaurants auf den Teller. Dadurch müssen die Filets leider importiert werden.