Alet

Squalius cephalus

Verhalten:

Der Alet gehört zur Familie der Karpfenfische und ist in fast ganz Europa verbreitet. In Deutschland heisst er Döbel, in Österreich und im Grenzgebiet zu Deutschland Aitel oder Eitel.

Man erkennt ihn an seinen sehr grossen, messingfarbenen Schuppen. Der Rücken ist etwas dunkler und geht ins Olivgrüne über. Zur Bauchseite hin wird der Fisch etwas heller bis weisslich bis gelblich. Die durchschnittliche Größe beträgt 30 - 40 cm, kann aber bis zu 70 cm erreichen. Mit seinem grossen Maul und der darin befindlichen Hornschneide ist er für ein sehr breites Nahrungsangebot gerüstet. Der Allesfresser lebt in mässig bis schnell fliessenden Flüssen und kann gelegentlich auch in Seen angetroffen werden. Hinter Hindernissen, an denen die Strömung langsamer wird, lauert der Alet auf heranfliegende Nahrung. Von kleinen Insekten über Kleintiere bis hin zu Beeren wird alles gefressen. Ältere Tiere jagen auch kleinere Fische. Als Jungtier lebt der Alet in Schwärmen und wird erst mit zunehmendem Alter zum Einzelgänger. Oft hält er sich aber auch in Gruppen von 5-10 Tieren auf.
Die Laichzeit liegt je nach Wassertemperatur zwischen April und Juli. Das Weibchen legt den Rogen in mehreren Laichgängen auf kiesigem bis steinigem Grund ab und wird vom Männchen befruchtet. In zu schlammigen oder stark kanalisierten Gewässern können die Fische nicht ablaichen bzw. haben die Eier nur geringe Überlebenschancen.

 

Zielfisch Alet

Angeltipps:

Er wird mit verschiedenen Ködern gefangen. Beliebt sind Käse, Beeren oder auch Weißbrot. Auch mit kleineren Wobblern kann man ältere Tiere überlisten. Der Fisch gilt jedoch als sehr scheu und nach einem Ausreißer sollte man die Stelle wechseln und es in einigen Stunden an dieser Stelle erneut versuchen.

Mit einer leichten Zapfenmontage kann man den Köder am Alet vorbeischwimmen lassen. Dies ist auch die natürlichste Art der Nahrungsaufnahme für das Alet. Aber auch mit einer freien Leine (Freelining) kann man die Fische überlisten, wenn man sie gesichtet hat. Mit dieser Methode imitiert man beispielsweise Beeren, die ins Wasser fallen. Der Alet sucht seine Nahrung auch am Grund und so bietet sich auch hier eine Grundmontage oder in Flüssen die Tiroler Hölzl Montage an. Bei diesen Montagen kann der Köder mit Hilfe eines kleinen Auftriebskörpers auch in der Strömung leicht bewegt werden. Da ältere Tiere auch kleinere Fische jagen, ist eine leichte Spinnrute mit kleinerem Köder für größere und ältere Exemplare optimal.